Ein urbanes Wohnzimmer Pasilan Konepaja, Helsinki (FI)

Es ist eines der berühmtesten Industriegebäude Finnlands und ein Wahrzeichen Helsinkis: Die Produktionshallen der Eisenbahnfabrik Konepaja haben sich in ein urbanes Wohnzimmer für die Bevölkerung verwandelt.

Die 1903 gegründete Eisenbahnfabrik Konepaja im Zentrum Helsinkis ist ein Komplex aus drei Industriegebäuden, von denen zwei unter Denkmalschutz stehen. Hier baute die Finnische Staatsbahn Personen- und Güterwagen. Ab den 1990er Jahren wurde die Produktion schrittweise eingestellt. 2018 erwarb der ehemalige US-Botschafter Finnlands Bruce Oreck zusammen mit seinen Geschäftspartnern die Fabrikhalle und legte so den Grundstein für deren Umnutzung als kultureller Begegnungsort für die Einwohner Helsinkis.

Vielfältige Umnutzung 

Das Angebot im Konepaja ist schon heute äusserst vielfältig. Zu den ersten Mietern gehören neben dem finnischen Nationaltheater eine Anlage für die Trend-Sportart Padel-Tennis, Bars, Clubs und ein Supermarkt. Bis Ende dieses Jahres werden eine lokale Kleinbrauerei, Restaurants und Büroräumlichkeiten dazustossen.

Anspruchsvolle Renovation 

Aus einer Fabrik wurde hier ein Wohnzimmer (© Kansallis Teatteri)

Um dieses inspirierende «Wohnzimmer» möglich zu machen, war eine intensive Zusammenarbeit aller involvierten Parteien notwendig. Insbesondere bei der Umgestaltung der denkmalgeschützten Bauten: der Montagehalle und der Lackiererei.

An den aus rotem Backstein, Steinpfeilern und Holzpfählen konstruierten Hallen durften keine Änderungen vorgenommen werden. Davon betroffen war auch die Entwässerung der Dächer. Hier hat sich das Geberit Dachentwässerungssystem Pluvia als beste Lösung erwiesen, da die Montage mit einer minimalen Anzahl Befestigungen an den historischen Wänden vorgenommen werden konnte. Da die horizontalen Rohrleitungen kein Gefälle benötigen und kleinere Dimensionen verwendet als normale Entwässerungen, konnte auch einiges an Platz gespart werden.

Der Wandel geht weiter 

Das Angebot im Konepaja ist äusserst vielfältig. Bars, Clubs, Sport – und Kulturveranstalter finden hier genug Platz (© Kansallis Teatteri)

Die Weiterentwicklung und Umnutzung des Areals ist aber noch nicht abgeschlossen. Im vergangenen Jahr begann die Stadt Helsinki als Besitzerin des umliegenden Geländes mit der Ausarbeitung von Plänen für ein Hotel, ein Büro- und ein Einzelhandelsgebäude.

Dafür wurde ein Designwettbewerb ausgeschrieben. Das Siegerprojekt sieht unter anderem ein Hochhaus vor – es trägt den Namen «Ein Dach für Helsinki».

Fakten 

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Bildergalerie 

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Bildcollage (© Geberit)

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